2. Flut am Gelben Fluss: Wasserableitung bei Stauseen wird verstärkt

Aufgrund der andauernden Regenfälle nahm der einströmende Wasserzufluss aus dem Oberlauf des Gelben Flusses vor der Stadt Lanzhou in der westchinesischen Provinz Gansu stetig zu. Am Montag, 20. Juli, um 20:42 Uhr erreichte das Durchflussvolumen bei der Messstation in Lanzhou 3.000 Kubikmeter pro Sekunde, was die Entstehung der zweiten Flut beim Gelben Fluss in diesem Jahr bedeutete. Als Reaktion darauf hat der Ausschuss für Wasserwirtschaft den Alarm der Warnstufe IV für Hochwasser ausgelöst. Am Dienstag um 8:00 Uhr erreichte das Durchflussvolumen sogar 3.320 Kubikmetern pro Sekunde und übertraf somit die Alarmstufe.

Laut Expertenprognosen wird der Wasserstand in Zukunft noch weiter ansteigen. Auch die Wasserstände der Stauseen an der Liujia-, der Longyang- und der Yanguo-Schlucht am Oberlauf des Gelben Flusses drohen die Grenze zu überschreiten. Diese haben deswegen nach den Anforderungen des Generalkommandos zum Kampf gegen Hochwasser und Dürre des Gelben Flusses die Ableitung des Wassers verstärkt. Die Abteilung für Wasserwirtschaft der Provinzregierung von Gansu hat die Stadtverwaltungen von Gannan, Linxia, Lanzhou und Baiyin sowie die zuständigen Behörden der Stauseen dazu aufgefordert, die Änderung der Wetterlage sowie Niederschläge mit großer Aufmerksamkeit zu verfolgen, die Inspektion der Ausrüstung zum Schutz vor Hochwasser und des Flusslaufes zu verstärken und das Sicherheitsmanagement besser durchzuführen.

Wasserableitung beim Stausee an der Liujiaxia-Schlucht (Foto: Chen Bin/ Xinhua)